Erle (Alnus)
Allergiestufe stark; lokal grosse Pollenmenge; erste Pollen im Jahr.
Inhaltsübersicht:
Allgemeine Informationen
Allergiestufe
stark
Allergien
Lokal grosse Pollenmenge; erste Pollen im Jahr, die allergene Symptome auslösen, deshalb Verwechslungsgefahr mit Erkältung möglich; Kreuzreaktion mit Birke, Hasel und Hagebuche.
Erlenarten
Es gibt drei Erlenarten in der Schweiz, die Schwarzerle (Alnus glutinosa), die Grauerle (A. incana) und die Grünerle (A. viridis). Die Pollen aller Erlenarten sind stark allergen.
In Städten wurde die Purpurerle (Alnus x spaethii) seit rund 10–15 Jahren als Alleebaum vermehrt angepflanzt. Die Purpurerle ist eine Kreuzung aus der Japanischen und der Kaukasischen Erle, die sehr widerstandfähig ist. Zu beachten ist die Purpurerle vor allem, weil sie viel früher blüht als unsere einheimischen Erlen. Schon um die Weihnachtszeit können ihre Pollen in der Luft sein und Heuschnupfen auslösen.
Blütezeit
Schwarzerle:
Januar bis April
Grauerle:
Januar bis April
Grünerle:
Mai bis Juni
Merkmale
Schwarzerle:
Bis 20 m hoher Baum mit 3–12 cm langen männlichen Kätzchen; weibliche Blüten in bis 2 cm langen Blütenständen. Blatt verkehrt-eiförmig mit ausgerandetem Ende.
Standort
Schwarzerle:
In der Hügel- und unteren Bergstufe auf durchnässten, zeitweise überschwemmten, nährstoffreichen Böden in Erlenbruchwäldern, entlang von Gewässern, quelligen Einschnitten und als Pionierpflanze in Mooren; Stickstoffsammler.
Grauerle:
Ufer, feuchte Wälder in der oberen Hügel- und in der Bergstufe.
Grünerle:
Steinige, felsige Hänge und Runsen in der Bergstufe bis zur Waldgrenze.
Kleine weibliche Zapfen und lange männliche Kätzchen.
Verkehrt-eiförmiges Blatt mit ausgerandetem Ende.
Erlenpollen
Grösse: 25–30 µm.