Apfel für Allergiker bald in der Schweiz
Eine Apfelallergie ist eine der häufigsten Nahrungsmittelallergien in der Schweiz. Ein neuer Apfel soll weniger allergene Eiweisse enthalten und darum auch für Betroffene bekömmlich sein. Ein Beitrag der «Tagesschau» von TV SRF1 – mit dabei auch aha! Allergiezentrum Schweiz.
Guter Geschmack, gutes Aussehen, gute Lagerfähigkeit: Das macht einen Apfel für die Konsumentin, für den Konsumenten interessant. Diese Eigenschaften soll ein neuer Apfel haben, der aber gleichzeitig weniger Allergieauslöser enthält und darum auch für Allergikerinnen und Allergiker geniessbar sein soll. Die Fenaco Genossenschaft will gemäss Medienmitteilung allergenarme Apfelsorten in die Schweiz bringen, die in Bayern gezüchtet wurden. Auf den Markt kommt der Apfel gemäss Beitrag in der «Tagesschau» vom 19.5.2016 im nächsten Jahr.
Vielfältige Symptome in «Tagesschau» erklärt
Verantwortlich für eine allergische Reaktion auf Äpfel ist ein bestimmtes Eiweiss in der Frucht. Das Immunsystem von betroffenen Personen taxiert das Eiweiss fälschlicherweise als krankmachenden Stoff und greift das Protein an. Die Folge davon sind vielfältige körperliche Symptome, wie Georg Schäppi, Geschäftsleiter von aha! Allergiezentrum Schweiz, in der Nachrichtensendung von TV SRF1 erläuterte: vom lästigen Kribbeln im Mund bis hin zu lebensbedrohlichen Symptomen wie Atemnot und Kreislaufkollaps.
Apfelallergie – relativ häufig, auch Kreuzreaktion
Eine Apfelallergie ist eine der häufigsten Nahrungsmittelallergien in der Schweiz; von einer Nahrungsmittelallergie sind rund 2 bis 8 Prozent der Bevölkerung betroffen. Die Apfelallergie ist meist Folge einer Pollenallergie: Bei der Kreuzreaktion reagieren Betroffene auf Eiweisse, die in ihrer Struktur aufgrund der botanischen Verwandtschaft ähnlich sind. Wer zum Beispiel auf Birkenpollen sensibilisiert ist, kann auch auf Äpfel und Nüsse allergisch reagieren.
Wissenswertes rund um Nahrungsmittelallergien finden Sie unter unserem Jahresthema 2016 «Nahrungsmittel – Allergien und Intoleranzen».